TT: Auswärts-Pleite gegen Lichtenberg – Cedric gegen den Rest der Welt

Unter keinem guten Stern stand das erste Auswärtsspiel des TSV Üfingen in der TT-Bezirksklasse gegen den MTV Lichtenberg II, denn die Mannschaft musste ohne Bernd Richter nach Lebenstedt reisen. Wieder einmal war es Michael Benedix, der kurzfristig als Ersatzmann auch im Einzel einsprang. Wenn sich diese Einsatzbereitschaft wenigstens gelohnt hätte, doch bei der klaren 3:9 Pleite war nicht viel zu machen.

 

Wenn man von ihrem langzeitverletzten eigentlichen Spitzenspieler absieht, hatte der MTV nach mehreren Auftritten mit viel Ersatz seine beste Truppe aufgeboten.  Auf Üfinger Seite war hingegen klar, dass das durch Bernds Fehlen notwendige Aufrücken von Kapitän Gerald Fuhrmann in das mittlere Paarkreuz  eine Schwächung sein könnte, weil dadurch das erhoffte Übergewicht an den Plätzen 5 und 6 eventuell wegfallen würde.

 

Blieb für Üfingen die Hoffnung auf die Doppel. Doch schon Cedric und Randolf hatten enorme Schwierigkeiten, weil Randolf völlig neben sich stand und erst im 5. Satz (!) den allerersten Vorhand-Topspin auf den Tisch brachte. Zeitweise musste Cedric fast gegen drei Mann spielen, aber er tat dies mit Bravour, so dass es am Ende zum 3:2 reichte. Ralf und Michaels Niederlage als Verlegenheitsdoppel war einkalkuliert, aber auch Gerald und Andrea unterlagen diesmal im wichtigen Doppel 3. Der 1:2 Rückstand nach den Eingangsdoppeln war schon ein sehr schlechtes Vorzeichen.

 

Und so kam es dann auch, denn der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Randolf hatte im ersten Einzel bei 2:0 Satzführung und 10:9 noch einen Matchball, wählte aber den falschen Aufschlag und verlor noch 2:3. So sehr Andrea, Michael, Ralf und der Kapitän auch kämpften, danach punktete nur noch Cedric, wenn auch in seinem zweiten Einzel zur Not mit der Vorhand-Brechstange, als auch ihn inzwischen der Frust gepackt hatte. Ein für den Spielverlauf aus Üfinger Sicht typisches besonderes Kunststück gelang dabei Lichtenbergs Frank Schneider, der einen neben dem Tisch fast unerreichbaren Ball noch von unten um den Netzpfosten herum so auf die Platte legte, dass dieser gar nicht mehr aufsprang, sondern nur noch rollte. Da blieb nur das Staunen.

 

Am Ende passte es auch zu zu diesem trüben Novemberabend, dass sogar das bei Auswärtsfahrten traditionelle Abschlussbier aus dem Kofferraum auf dem Parkplatz  irgendwie nicht so recht schmecken wollte. Erste Maßnahme zur Besserung also ganz klar: Statt Trainer-  Bierwechsel, es hat sich ausgeploppt. Vielleicht stattdessen bayerisches Starkbier ???

 

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